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Wiederbelebung der Eyneburg

Heute wurde eine Absichtserklärung zwischen der Eyne GmbH und einem externen Investor aus Brüssel unterzeichnet. Ein Meilenstein hin zur Wiederbelebung der Eyneburg.

Zukünftig soll die Emmaburg der Bevölkerung durch folgende Bestimmungen zu Gute kommen: originelle Übernachtungsmöglichkeiten rund um die Burg, in Ausstellungsbereich, eine Mikrobrasserie, eine Taverne, Spielplätze und Escape Rooms. Auch sind punktuelle Aktivitäten wie lokale Produktmärkte, Theateraufführungen oder Konzerte geplant.

Die mehrmonatigen Vorbereitungen hierzu wurden durch qualifizierte Unternehmensberater der Ostbelgieninvest begleitet. Während die Deutschsprachige Gemeinschaft weiterhin Eigentümer der Eyneburg bleibt, können nun die Verhandlungen konkreter Investitions- und Mietverträge für zukünftige Betreiber beginnen. Gleichzeitig sollen noch in diesem Halbjahr dringende, durch die DG finanzierte Bauarbeiten zur Rettung der historischen Bausubstanz beginnen.

 Zum Hintergrund:

Die Hergenrather Eyneburg gehört zu den wertvollsten Kulturdenkmälern der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Die Geschichte der Emmaburg geht auf das 13. Jahrhundert zurück und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts wesentlich durch den Aachener Tuchmacher Theodor Nellessen geprägt.

Aufgrund des fortschreitenden Verfalls der Eyneburg leitete die Regierung in ihrer Zuständigkeit für Denkmalschutz im Jahr 2022 ein Enteignungsverfahren ein. Am 26. Januar 2023 kam die Regierung für 2,1 Mio. EUR in den Besitz der Burgeignergesellschaft „Eyne GmbH“ und wurde somit Eigentümerin der historischen Infrastruktur.

Nunmehr galt es, dringende Arbeiten an der unter Schutz stehenden Bausubstanz einzuleiten, die aus Sicht von Experten unwiderruflich zu verfallen drohte. Unmittelbar nach dem Burgerwerb gab die überschriebene Eyne GmbH ein umfangreiches Statikgutachten in Auftrag, das 65 dringende und 75 weitere Gebäudemängel dokumentierte. Noch vor dem Jahresende konnte die Eyne GmbH ein renommiertes Architektenteam für die Vorbereitung von notwendigen Instandsetzungsarbeiten gewinnen. Das belgische Konsortium „Bureau d’études Greisch – Atelier Moneo“ ist in Expertenkreisen weithin bekannt für seine erfolgreichen Restaurierungsprojekte wie der Abtei Orval, der Abtei Paix Dieu Amay, dem Stadtmuseum (Maison du Roi) Brüssel oder dem Rathaus Mons.