Deshalb muss auch in der DG jede politische Entscheidung auf ihre Nachhaltigkeit geprüft werden.
Die Möglichkeiten, die wir haben, müssen wir nutzen und versuchen eine Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu übernehmen.
Wir müssen in allen Zuständigkeitsbereichen der DG den Begriff der Nachhaltigkeit mit Leben erfüllen. Wir können es uns nicht erlauben, alle Ressourcen zu Lasten kommender Generationen aufzubrauchen.
Die DG muss alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen, um im Bereich des Klimaschutzes eine Modellregion in Belgien zu werden.
Daher ist es an der Zeit endlich umzudenken. Die bereits sichtbaren Folgen von Klimawandel, Treibhauseffekt und globaler Erwärmung wurden lange genug klein geredet oder unter den Teppich gekehrt.
Wir brauchen dringend ein globales Umdenken, verbunden mit einem ökologischen und ökonomischen Wandel, ohne den das Überleben der Menschheit nicht möglich sein wird.
Gemeinsam mit den Gemeinden haben wir für unsere Gemeinschaft einen Energie- und Klimaplan erarbeitet. Unser Ziel besteht darin, die CO2-Emissionen bis 2030 um 50% und bis 2050 um 100% zu senken. Für diesen Zweck haben wir beispielsweise die finanzielle Unterstützung für Energieeffiziensmaßnahmen in privaten Haushalten bereits verachtfacht. Insgesamt wollen wir in den nächsten Jahren 180 Millionen Euro für den Klimaschutz bereitstellen. Die Deutschsprachige Gemeinschaft verfügt in diesem Bereich nur über begrenzte Zuständigkeiten. Die meisten energiepolitischen Zuständigkeiten verantworten Föderalstaat und Wallonische Region. Dennoch müssen wir alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.